Energie sparen im Alltag

Mit rund 30 Prozent verbrauchen wir gerade im Haushalt besonders viel Energie in Form von Strom, Wärme und Warmwasser.
Deshalb ist hier auch das Sparpotenzial sehr hoch.
Wer beim Energieverbrauch einige Tipps beachtet, kann rund 10 bis 20% Energie einsparen.
Das rechnet sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Portemonnaie.

Energie sparen, Heizkörper Ventil

 

 

 

 

Heizkörper-Thermostat einstellen: Was bedeuten die Zahlen?

Je weiter sie die Heizung aufdrehen, umso wärmer wird es im Raum – soweit nichts Neues. Was die Zahlen auf dem Thermostat genau bedeuten, wissen aber nur die wenigsten. Dabei stehen sie für ziemlich genaue Raumtemperaturen:

  • * (Sternchen): ca. 5° C – 9.5° C, Frostschutz je nach Hersteller
  • Stufe 1: ca. 12° C
  • Stufe 2: ca. 16° C
  • Stufe 3: ca. 20° C
  • Stufe 4: ca. 23° C
  • Stufe 5: ca. 28° C

Auf dem Thermostat sind die einzelnen Stufen noch einmal durch drei Punkte unterteilt. Jeder Punkt steht für einen Grad.

 

 

 

 

 

 

Durch die richtige Nutzung von Thermostatventilen lässt sich 4 bis 8 Prozent Heizenergie.

Jedes Grad zählt

Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 – 21° C betragen. Ein Pulli, lange Hosen und ein Paar warme Socken unterstützen den Komfort. In Nebenräumen wie Küche, wo Kühlschrank, Herd und Spülmaschine mitheizen, kann die Heizung gedrosselt werden. Im Schlafzimmer reichen 17 – 18° C aus. Entscheidend ist hier die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab.


Regelmässig Lüften

Kippfenster sind „Dauerlüfter“ und heizen buchstäblich zum Fenster hinaus. Am besten lüftet man drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern wenige Minuten lang quer durch die Wohnung. Die Luft wird schnell ausgetauscht, aber Wände und Möbel kühlen nicht aus. Regelmässiges Lüften hilft das Raumklima zu verbessern und Feuchteschäden zu verhindern. Moderne, dichte Fenster und Türen halten nämlich auch die Luftfeuchtigkeit im Raum. Schlägt sich die Feuchte an kühlen Stellen wie Fensterleibung oder Aussenecke nieder, kann es zu gesundheitsschädlicher Schimmelbildung kommen. Erhöhte Gefahr besteht, wenn während der Nutzung eines Raumes viel Feuchtigkeit freigesetzt wurde (Bad, Schlafraum, Küche, Wäsche trocknen, Raumluftbefeuchter).

 

Rollläden und Fensterläden schliessen

Bei tiefen Aussentemperaturen treten die höchsten Wärmeverluste über die Fenster auf. Durch konsequentes schliessen der Rollläden lassen sich Wärmeverluste verringern. Der Spareffekt dieser Massnahme wird gesteigert, wenn man Vorhänge, die das Fenster, nicht jedoch die Heizung bedecken, zuzieht.

Tagsüber sollten auch in unbenutzten Räumen die Läden offen sein. Insbesondere auf der Südfassade kann so die Sonnenwärme auch für die Raumtemperatur genutzt werden.

 

Strom sparen beim Backofen

  • Aufs vorheizen kann normalerweise verzichtet werden, das spart bis zu 20 % Energie.
  • Auch Restwärme nutzen: Einfach den Backofen ein paar Minuten vor Ende der Backzeit ausschalten oder zurückdrehen.
  • Umluft kommt mit niedrigeren Temperaturen aus als Backen mit Ober- und Unterhitze: Das bedeutet niedrigere Stromkosten.
  • Backofentür nur kurz öffnen, weil dabei Hitze verlorengeht, die der Ofen wieder herstellen muss.
  • Der Backofen gehört nie neben den Kühlschrank, weil sich die beiden Geräte gegenseitig Energie stehlen.


Strom sparen beim Trockner

  • Grundsätzlich: Die Wäscheleine ist der sparsamste Trockner.
  • Trockner voll beladen, damit er möglichst effizient benutzt wird.
  • Gut geschleudert ist halb getrocknet: Stellen sie Ihre Waschmaschine auf mindestens 1.200 Umdrehungen, damit die Wäsche gut geschleudert wird und nicht so lange im Trockner bleibt.
  • Für Wäsche, die sie noch bügeln wollen, reicht die Einstellung „bügelfeucht“ aus. Den Rest macht das Bügeleisen.
  • Andere Wäsche sollte, wenn sie nicht gleich getragen wird, auf „schranktrocken“ gestellt werden.
  • Geben sie der feuchten Wäsche ein großes, trockenes Handtuch bei: Es nimmt einen Teil der Feuchtigkeit direkt auf, sodass die gesamte Wäsche schneller trocken wird.


Strom sparen mit der Spülmaschine

  • Überraschung: Es ist energieeffizienter, dein Geschirr mit der Maschine zu spülen statt von Hand!
  • Wie bei der Waschmaschine: Lass die Maschinen nur laufen, wenn sie wirklich ganz gefüllt ist.
  • Die Maschine hat ein Eco- oder Sparprogramm? Dann nutzen sie es.
  • Bei normal verschmutztem Geschirr reichen in der Regel relativ niedrige Temperaturen (zwischen 30 und 50 Grad), um alles sauber zu bekommen.


Strom sparen mit der Waschmaschine

  • Waschen sie nur volle Maschinen, eine halbe Beladung bedeutet nicht den halben Energieverbrauch!
  • Cool bleiben: 90 °C brauchen sie eigentlich nie, auch 60-°C-Wäschen selten. 30 °C reicht für die meisten Wäschen vollkommen aus.
  • Verzichten sie auf Vorwäsche und Kurzwaschprogramme, nutz stattdessen das Eco Programm, wenn die Waschmaschine eines hat.


Strom sparen: Im Urlaub abschalten

Sie fahren in Urlaub? Schön für sie! Gönnen sie aber auch den Elektrogeräten eine Erholungspause.

Und zwar, indem sie alle Geräte, die sonst im Dauer- oder Stand-by-Betrieb (Router, TV, Stereoanlage, Mikrowelle) sind, und alle Geräte mit Netzteil oder Akku (z.B. das tragbare Telefon) ausstöpselst bzw. ganz ausschaltest, bevor sie wegfahren.

PS: Auch Kühlschrank und Gefrierschrank freuen sich über Erholung, du solltest sie allerdings vorher leeren und abtauen.

Für das Geld, das sie so sparen, können sie fast noch mal einen Tag Urlaub dranhängen!


Strom sparen mit intelligenten Steckdosen

Aus ist nicht gleich aus: Im Stand-by-Modus verbrauchen ihre Geräte weiter Strom – vollkommen unnötig. Sie erkennen solche Stromfresser an roten Lämpchen, einem warmen Netzteil oder daran, dass ein Gerät noch Geräusche von sich gibt, obwohl sie schon den Aus-Knopf gedrückt haben.

Wenn es ihnen zu lästig ist, solchen Energiedieben nach jeder Benutzung den Stecker zu ziehen, können sie mit intelligenten Steckdosen viel Aufwand sparen. Es gibt solche Steckdosen mit Schaltern, Timern, Fernsteuerung oder anderen Mechanismen, um Geräte beispielsweise automatisch vom Netz zu nehmen, wenn sie in den Stand-by-Betrieb verfallen.

Bei Fernseher & Receiver, Bildschirm & PC-Zubehör sowie Stereo-Anlage und Mikrowelle sollten sie auf jedem Fall überprüfen, ob du sie nicht mit solchen intelligenten Helferlein „kaltstellen“ möchten.

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